Escalators To Mars

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Informationen

Allgemeine Angaben

Erscheinungsjahr: 2003
Besonderheiten/Stil: Elektronische Musik; Folk; Psychedelic; RetroProg; RIO / Avant; Spacerock
Label: Eigenproduktion
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung

Phil Jackson synths,6 & 12 string acoustic & electric guitar,harmonica,percussion,drum programming & voices

Tracklist

Disc 1
1.Escalators to Mars : 1.EggMan 1.12
2.Escalators to Mars : 2.Twilight Creeping Across the Continent 5.44
3.Escalators to Mars : 3.Little Green Men 2.48
4.Escalators to Mars : 4.Yap!Yap!Yap! 3.26
5.Escalators to Mars : 5.Son of Little Green Men 4.30
6.Wake Up Call 4.02
7.Minimum Survival Explorer 4.40
8.Vignette 2.55
9.Angel Song in Neon : 1.Part One 2.49
10.Angel Song in Neon : 2.'We are as one' 4.18
11.Angel Song in Neon : 3.Part Three 4.10
12.Milo Minderbender 4.58
Gesamtlaufzeit 45:32


Rezensionen


Von: Siggy Zielinski @


"Twilight creeping across the continent", der zweite Teil des Titelstückes dieser CD, bringt atonal-bizarre, pulsierende Synthieflächen, die auf ihrer Reise zum Mars je einige Takte von elektronischer Perkussion, Mundharmonika und akustischer Gitarre begleitet werden. In "Yap!Yap!Yap!", dem vierten Teil der mehrteiligen Fahtreppen-Odyssee zum roten Planeten, weicht dieses Klangbild etwas helleren, statischeren Synthesizerklängen, die von einem mockierend-pulsierenden Synthie-Motiv durchsetzt sind. Mit "Son of little green men" tauchen sehr schnelle, auch in ihren Klangfarben variierende Sequencermuster auf. Diese bilden zusammen mit schrägen Synthiesolos den letzten Teil der "Escalators to mars"-Suite.

Im ersten Teil des vergleichsweise brav wirkenden "Wake up call" werden melodische, in sich gekehrte Synthielinien von akustischer Gitarre begleitet. Am ehesten vielleicht entfernt mit Pink Floyd auf "Wish you were here" vergleichbar. Der kurze zweite Teil von "Wake up call" besteht aus space-rockigen Passagen für Schlagzeug und elektronische Orgel. Das space-rockig/new-wavig (a la Hawkwind Ende der 70-er) angehauchte "Minimal survival explorer" bietet straffe Rockstrukturen andeutende Orgel zu verfremdetem Sprechgesang und solierenden Keys. Mit "Vignette" kehrt wieder elektronische Keyboards begleitende akustische Gitarre zurück. Diesmal klingen die Keys sehr melancholisch, fast schon traurig. Der dreiteilige "Angel song in neon" wird erneut von Orgel und Synthies mit nur wenigen rhythmischen Akzenten bestimmt. "We are as one" könnte als getragener Song mit Camel verglichen werden. Im dritten (überraschenderweise "Part three" genannten) Teil von "Angel song in neon" spielt Jackson schnelle E-Piano-Läufe über dem Synthiehintergrund. In "Milo Minderbender" zeigt Phil Jacksons Sprechgesang zu akustischer Gitarre, dass Space-Rock auch im Folkgewand gut funktionieren kann.

Insgesamt ist "Escalators zu Mars" eine hörbar und sichtbar mit wenig Geld in Eigenproduktion veröffentlichte CD. Die beispielsweise sehr bescheidene graphische Aufmachung und die intime Atmosphäre einer Soloproduktion sollen allerdings nicht von der Tatsache ablenken, dass diese dritte CD von Phil Jackson Freunden von skurillen Experimenten zwischen Elektronik, Space-Rock und Prog gefallen dürfte.

Anspieltipp(s):
Vergleichbar mit:
Eingegeben am: 27.11.2004
Letzte Änderung: 27.11.2004
Wertung: 10/15